Vielleicht ist da eine Online-Plattform mit knapp 20.000 Leuten, die ich mit einem guten Freund gegründet habe. Vielleicht sind da Videos, die hunderte Male auf Facebook geteilt wurden. Vielleicht sind da Blog-Beiträge und Podcast-Folgen, die dein Herz ermutigen. Vielleicht ist da all das, doch ganz sicher ist da auch noch so viel mehr.
Was möchte ich dir damit sagen? Ich habe erlebt, dass Leute mein Glaubensleben durch ein perfektes Onetake-Video definieren. 2 Minuten. Eine Botschaft. Kaum Versprecher. Professionelle Kamera. Gutes Licht. Edler Hintergrund. Problemlos. Fertig abgedreht. Das läuft.
Doch darf ich dir etwas sagen? Da ist so viel mehr als ein perfektes Video. Da sind Höhen und Tiefen. Glaube und Zweifel. Mut und Angst. Erfolge und Fehlschläge. Kraft und Erschöpfung. Ich fühle mich am Anfang, von dem was Gott mir zeigen möchte. Am Anfang der Reise, die Gott entworfen hat (vgl. Epheser 2:10). Und ich freue mich, genau diese Reise gehen zu dürfen.
Nicht selten sehe ich die Zukunft unklar. Da sind Nebel, Unsicherheit und häufig auch die fehlende Kraft, einen nächsten Schritt zu gehen. So auch in den vergangenen Wochen. Doch in den letzten Tagen schenkte mir Gott durch verschiedene Momente eine unfassbare Ermutigung.
Selbst wenn du im Nebel nur einen Schritt weit sehen kannst, kannst du ihn gehen, um danach einen neuen zu sehen. Es geht nicht darum, heute anzukommen, sondern heute einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Es geht um Vertrauen. Es geht darum, nicht aufzugeben, sondern weiterzugehen. Immer weiter. Heute stärker als gestern. Mit jedem Schritt im Vertrauen wirst du mehr sehen. Das hat Nebel so an sich. Nur wer weiter geht, wird weiter sehen.
Vertraue. Und gehe den nächsten Schritt.
Für mich war der nächste Schritt, dankbar zu sein. Ich möchte lernen, Gott für das zu danken, was er tut, um mein Innerstes auf seine Größe abzustimmen. Wenn ich dann wieder im Nebel stehe, habe ich eine Landkarte voller Dankbarkeit in meinem Herzen, auf der ich sehe, wie Gott mich in der Vergangenheit geführt hat. Ich kann dankbar sein und vertrauen. Peter Hahne hat einmal gesagt:
Anfangen zu danken ist der beste Weg, trübe Stunden zu beenden.
Zur Zeit schreibe ich mir fast jeden Abend drei Dinge auf, für die ich dankbar bin. Ziemlich pragmatisch, oder? Warum denn nicht? Das war und ist mein nächster Schritt. Er hilft mir, weiter zu sehen – das größere Bild zu sehen. Gott ist in Kontrolle. Er kennt den Weg.
Der, der euch beruft, ist treu; er wird euch ans Ziel bringen. (1. Thessalonicher 5:24)
Und was ist dein nächster Schritt?
Comment
Chris
Peter Hahne hat letztens in unserer Gemeinde gepredigt wie klein die Welt doch ist 😀