Wir träumen gerne und wir planen gerne.
„Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?“ Schnell fallen mir konkrete Ziele ein.
Doch immer wieder erleben wir, dass wir an einem Punkt in unserem Leben nicht vorankommen. Wir brauchen länger für eine Sache, verharren in einer Lebensphase.
Das kann verunsichern. Das kann sogar richtig schmerzen.
Ich habe es konkret erlebt, als ich durch eine wichtige Prüfung gefallen bin. In meiner Lebensplanung war ich eigentlich schon einen entscheidenden Schritt weiter. Aber ohne ein positives Prüfungsergebnis blieb ich auf der Stelle stehen. Erstmal hieß es für mich, da zu bleiben, wo ich war.
Doch wer hatte eigentlich entschieden, dass ich exakt zu diesem Zeitpunkt diese Prüfung bestehen musste? Wer hatte festgelegt, dass ich nur dann das Ziel meines Lebens erreichen könnte?
Richtig – allein ich selbst. Dabei hatte ich doch Gott einmal mein Leben übergeben, als ich mich für ihn entschied.
Mir wurde aufs Neue bewusst, dass nicht ich die Fäden meines Lebens in der Hand habe.
Und dafür kann ich nur dankbar sein!
Wenn ich als fehlerhafter Mensch dieses unüberschaubare Leben selbst planen müsste, dann wäre meine Lebensplanung folglich nichts Besseres als: fehlerhaft.
Wenn ich aber dem perfekten Gott die Führung meines Lebens überlasse, dann ist auch meine Lebensplanung nichts Geringeres als: perfekt.
„Alles, was dieser Gott tut, ist vollkommen.“ (Psalm 18:31)
In uns allen liegt der tiefe Wunsch, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Diese Sicherheit können wir aber nur dort finden, wo perfekt geplant wird: und zwar bei Gott selbst.
Für mich hieß es, treu zu bleiben. Gott weiterhin dort zu dienen, wo ich eben blieb. Im Grunde: das Beste aus der Situation zu machen. Gottes Fehlerlosigkeit zu vertrauen, auch wenn ich es selbst wie einen Fehler für die Zeitplanung meines Lebens empfand.
Ich durfte erleben, dass Gott nicht untätig bleibt. Dass die nicht bestandene Prüfung Gott nicht davon abhielt, weiter mit mir zu gehen. Gerade dann, wenn wir meinen, er hätte uns abgeschrieben, setzt er die größten Dinge für seinen Plan mit uns in Bewegung.
Ich weiß, dass die Umsetzung schwerfällt. Aber ich möchte dich gerne dazu inspirieren, auf Gottes Zeitplan zu warten. Es lohnt sich wirklich.
„Noch nie hat man von einem Gott gehört, der mit dir zu vergleichen wäre; noch nie hat jemand einen Gott gesehen, der so gewaltige Dinge tut für alle, die auf ihn warten.“ (Jesaja 64:3)
Wo möchte Gott, dass du auf ihn wartest? Wo läufst du seinem perfekten Plan voraus?
Geh‘ den nächsten Schritt und bitte Gott, dass sein Wille für dich deinen eigenen Willen erneuert. Dass er dir seine persönlichen Pläne für dich ins Herz schreibt.
Mal angenommen, du würdest das gleiche Ziel mit deinem Leben verfolgen, wie der allmächtige Gott, dein Schöpfer, es tut. Es könnte dir nichts Besseres passieren.
„Du, Herr, bist alles, was ich habe; du gibst mir, was ich zum Leben brauche. In deiner Hand liegt meine Zukunft. […] Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt.“ (Psalm 16:5+11)
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