Nun ist es also wieder soweit. In ungefähr einer Woche feiern wir Ostern. Wenn ich an die letzten Jahre zurückdenke, so muss ich doch eingestehen, dass sich meine Vorfreude auf diese Tage verändert hat. Wo heute meine Nichten und Neffen es kaum abwarten können, sich auf die Suche nach Geschenken und kleinen Osterhasen aus Schokolade zu begeben, genau dort befand ich mich auch einmal. Eine Vorfreude auf das Unbekannte. Dieses Jahr, wie auch schon die Jahre davor, werde ich meine Nichten und Neffen auf ihrer Osterhasensuche begleiten und sehen dürfen, wie sie sich über jedes noch so kleine gefundene Schoko-Ei freuen.
Das soll nun gar nicht melancholisch klingen, vielmehr merkt man doch, dass mit den Jahren andere Dinge wichtig werden. Früher hätte mich am Ostersonntag nichts von der Ostereiersuche im eigenen Garten abbringen können, doch heute verhält es sich ein wenig anders. Was mein Ostern jedoch nun so besonders macht, diesen kurzen Gedanken möchte ich gerne mit dir teilen:
Zunächst einmal bedeutet Ostern, ein paar Tage mit der Familie und Menschen verbringen zu können, die einen so lieben und annehmen, wie man ist. Ich denke, diesen Aspekt sollte man nie vergessen. Wenn ich weiter über Liebe und Annahme nachdenke, komme ich doch sehr schnell zum eigentlichen Hintergrund von Ostern. Zu dem, was Jesus für jeden Einzelnen von uns gegeben hat. Wozu Er sich entschloss.
Weshalb traf Er diese Entscheidung? Weil du es wert bist. Darum!
Bedingungslose Hingabe. Schmerzen, die bis ans Äußerste gingen. Selbstlosigkeit. Blut. Das Bewusstsein für die Sache. Dich über das eigene Leben gestellt. Liebe.
So lässt sich für mich beschreiben, was Jesus an Ostern bereit war, zu geben. Und Seine Taten bezeugen viel mehr, wie wichtig du Ihm bist, als alle Worte dieser Welt dies jemals vermögen könnten.
Als Jesus folgendes Gebet sprach: „[…] Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lukas 23:34), war Ihm vollkommen bewusst, dass das oben beschriebene Szenario Realität wird.
Aus einem bestimmten Grund habe ich „Liebe“ ans Ende meiner Ausführung gestellt. Denn würde Jesu Handeln nicht in der Liebe selbst enden, so hätte ich doch einmal mehr das Wesen Gottes zu klein gehalten.
Es geht mir mit meinen Gedanken nicht darum, dir etwas vollkommen Neues aufzuzeigen. Vielmehr möchte ich dich in dieser Woche vor den Ostertagen daran erinnern, was das eigentlich Besondere ist: Eine bedingungslose Liebe, die auf dich wartet. Eine Liebe, die sich finden lässt, sobald du dein „Ja“ gibst.
Lass dir dies nicht nehmen, sondern begib dich in diesen Tagen auf deine ganz persönliche Suche nach dem, was dein Ostern besonders macht. Teile es mit anderen, lass dein Herz nochmal neu für dieses großartige Ereignis offen sein. Auch ich freue mich, von deinem Ostern und deinen persönlichen Besonderheiten zu hören.
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