Ratlosigkeit und Unzufriedenheit sind die ersten Vorbedingungen des Fortschritts. (Thomas A. Edison)
Vielleicht geht es weniger darum, was mit uns passiert, als vielmehr darum, wie wir darauf reagieren. Schon mal darüber nachgedacht? Wir gehen alle durch Krisen. Die einen mehr, die anderen weniger. Manche scheinen wie ein Schwamm zu funktionieren. Das Leben kann sie noch so stark zusammendrücken – sie finden doch wieder in ihre Ausgangssituation zurück. Andere wiederum tun sich damit schwer.
Wie unterschiedlich wir auch sein mögen, einen Punkt können wir festhalten: Krisen bieten einzigartige Chancen. Chancen, die Organisationen, Unternehmen und Menschen für ihre Zwecke nutzen können.
Verbindung
Gib Menschen die Aufgabe, eine Krise gemeinsam zu bewältigen, und sie berichten anschließend von einer tiefen Verbundenheit. Krisen besitzen die Chance, menschliche Verbindungen zu bauen. Du kannst in die Geschichte schauen und genau dieses Phänomen beobachten. Ob es die Reaktionen auf die Rede von Martin Luther King (I have a dream) waren oder die Hilfsaktionen, welche nach dem 11. September 2001 starteten. All diese Beispiele beschreiben eine Chance für Verbindung.
Veränderung
Je stärker die Krise, desto größer die Bereitschaft für Veränderung. Ein Phänomen, welches wohl jeder von uns in seinem Schul- oder Unialltag erleben darf. Wann fangen wir wirklich an zu lernen? Genau, wenn die Krise schon längst begonnen hat. Doch selbst Manager nutzen die Kraft von Krisen in Unternehmen.
Ein Unternehmen mit dysfunktionalen Gewohnheiten kann das Ruder nicht einfach deshalb herumreißen, weil eine Führungskraft dies anordnet. Vielmehr suchen kluge Führungskräfte ganz bewusst nach Krisenmomenten – oder sie erzeugen eine Krisenwahrnehmung – und fördern die Bereitschaft zur Veränderung, bis schließlich alle bereit sind, die Muster zu revidieren, die ihr tägliches Handeln bestimmen. (Charles Duhigg, Die Macht der Gewohnheit)
Vertiefung
Krisen bewältigt man nicht an der Oberfläche. Sie führen uns in die Tiefe und bauen unseren Charakter. Dein Tiefpunkt ist Gottes Wendepunkt. Wie oft durfte ich erleben, dass mein Gebetsleben in Krisen eine wortwörtliche Erweckung erlebte. Wie oft durfte ich erleben, dass meine Beziehungen durch Probleme gestärkt worden ist.
Denn Gott kann die Traurigkeit in unserem Leben benutzen, um uns zur Umkehr von der Sünde und zur Suche nach der Erlösung zu bewegen. (2. Korinther 7:10)
Verstehe mich bitte nicht falsch. Mein Anliegen war es nicht, deine Krise kleinzureden. Nein, vielmehr wollte ich dir Hoffnung schenken. Hoffnung für ein gutes Ende. Hoffnung für einzigartige Möglichkeiten.
Wie dein nächster Schritt aussehen könnte:
- Erzähle einem Freund von deiner Krise
- Schreibe dir auf, was du verändern möchtest
- Erzähle Gott dein Problem und erwarte sein Eingreifen
Comment
Esther S.
Das ist SUPER, genau richig! Vielen Dank!
Sei gesegnet 🙂