Heute möchte ich mit dir gerne zurück zur Wurzel gehen.
Und zwar zu dem Moment, in dem ich Jesus mein Leben gab und sein Kind wurde.
So wie die meisten Christen war ich da wirklich „on fire“. Alles war neu und irgendwie überwältigend.
Doch diese Plattform hier heißt STAYONFIRE, also „on fire” für Gott bleiben! Und genau dieses Bleiben ist eine wahre Kunst.
Denn wenn ich ehrlich bin, sind meine Gedanken beim Lobpreis in letzter Zeit abgeschweift. Manchmal habe ich dabei nicht Gott gefeiert, sondern irgendwie all das Gute in meinem Leben. Und klar, er hat mir all dieses Gute geschenkt. Aber es ist ein wirklich schmaler Grat dazwischen, Gott zu feiern oder das Leben, das man lebt. Vielleicht weißt du, was ich meine.
Oder kennst du das auch, einfach keinen ehrlichen Hunger mehr nach der Bibel, Gottes Wort, zu verspüren? „Habe ich doch sowieso alles schon mal gelesen …“
Und das sind nur zwei Beispiele.
Doch in mir drin ist die Sehnsucht, wirklich mal wieder das Echte zu erleben. Ich will mich nicht mit diesem Zustand zufriedengeben, weil ich es kenne, Gott einfach super nah bei mir zu wissen.
Ich habe das Gefühl, dass wir in unseren Gemeinden viel zu wenig über dieses Thema sprechen. Und falls du es bis heute nicht gehört hast: Nicht nur dir geht es so.
Doch es muss kein Dauerzustand, sondern darf ruhig nur eine Phase sein!
Eines ist klar: Gott zwingt uns nicht, irgendwelche religiösen Dinge zu tun. Bibellesen oder Lobpreis sind Tools für uns, die uns selbst helfen, Gott näherzukommen. Ihn bei uns zu wissen und ihn kennenzulernen.
Und dann stehe ich im Lobpreis – aber denke dabei gar nicht an Gott. Und dann schlage ich die Bibel einfach mal für eine lange Zeit nicht auf. Und was passiert mit mir, wenn das keine Ausnahme ist? Ich erlebe Gott nicht mehr so intensiv. Mein Glauben wird ein Stück trostloser.
Aber eigentlich geht es gar nicht darum, was dann mit dir passiert, sondern die Problematik liegt woanders: Diese äußeren Umstände sind Zeichen dafür, was schon passiert ist. Dass dieses Feuer für Jesus eingedämmt wurde. Wer daran ein Interesse hat, ist klar: Der Gegenspieler Gottes, also der Teufel (vgl. 1. Petrus 5:8). Aber: Wie gut zu wissen, dass er sowieso schon verloren hat. Christus hat am Kreuz ein für alle Mal für dich gesiegt! Niemand kann dieses Feuer löschen.
Denn dieses Feuer in dir kommt durch deine neue Identität: Als Kind Gottes hast du den Heiligen Geist bekommen. Und ich liebe diese Verse, weil sie diese neue Identität so befreiend auf den Punkt bringen:
„Alle, die sich von Gottes Geist leiten lassen, sind seine Söhne und Töchter.
Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: »Abba, Vater!« Ja, der Geist selbst bezeugt es uns in unserem Innersten, dass wir Gottes Kinder sind.“
(Römer 8:14-16)
Ich möchte dich mit diesem Blog ermutigen, dich an deine Identität in Christus zu erinnern. Du darfst zu ihm „Abba, Vater!“ sagen. Er ist dir so unfassbar nah. Selbst, wenn du ihn gerade nicht spürst. Oder dir aktuell sogar Vorwürfe machst, weil du nicht mehr so „on fire“ für Jesus bist. Dass du dich nach einem Moment mit Gott dennoch ausstreckst, zeigt, wie unfassbar wichtig er dir doch ist! Nach wie vor!
Eine Zusage für dich:
„Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, will ich mich von euch finden lassen. Das verspreche ich, der Herr.“
(Jeremiah 29:13+14)
Gehe den nächsten Schritt und
- lies Römer 8:14-16 nochmal durch. Und dann frag Gott doch einfach mal, wie er dich sieht. Lass dir von ihm im Gebet nochmal bestätigen, dass du sein Kind bist.
- hör dir passend zur Situation den Song „Erste Liebe“ von Davee an. Durch diesen Song bringt mich Gott immer wieder zurück zu meiner wahren Identität, die eben in dem Moment begann, als ich ihm mein Leben gab.
- nimm die Sache ernst, öffne dich einer Person deines Vertrauens und lass sie für dich beten.
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