Geld zählt sicherlich noch zu den Tabuthemen unserer Zeit. „Über Geld spricht man nicht“ heißt es umgangssprachlich, und doch bestimmt Geld einen Großteil unseres Lebens. Ich glaube, dass Gott gerne über Geld spricht und wir es auch tun sollten. Sicher hast du schon mal was vom Prinzip des Zehnten gehört. Es basiert auf der Bibelstelle Maleachi 3:10, in der es heißt, dass der zehnte Teil der Ernte als Opfergabe in das Haus des Herrn gebracht werden soll und der Herr dann den Himmel über dem Volk öffnen wird. Heute verstehen wir unter dem Zehnten eine regelmäßige Geldspende von 10 % unseres Einkommens an unsere jeweilige Gemeinde. Wenn man das so hört, kommen einem 10 % schon recht viel vor, wie ich finde. Außerdem fragt man sich auch, warum Gott, dem sowieso schon alles gehört, überhaupt mein Geld braucht.
Schauen wir uns also mal genauer an, warum es gut ist, seinen Zehnten zu geben. Wenn wir in die Bibel schauen, lesen wir in dem genannten Vers, dass, wenn wir unseren Ertrag ins Vorratshaus bringen, er treu ist und die Schleusen des Himmels über uns öffnet. Den Zehnten zu geben, bedeutet also, unter einem offenen Himmel zu leben. Gott geht sogar so weit, dass er sagt, dass wir ihn diesbezüglich testen sollen – es ist ihm also Ernst mit seiner Aussage. Dieses Versprechen ist für mich der wichtigste Grund, meinen Zehnten zu geben. Ich möchte ein Leben unter dem geöffneten Himmel führen und so viel von Gott bekommen, wie nur möglich. Das sind seine Voraussetzungen dafür.
Darüber hinaus ist es ein guter Test fürs eigene Herz, den Zehnten zu geben. Man prüft immer wieder neu, wie sehr das eigene Herz am Geld und an materiellem Besitz hängt und ob man bereit ist, Gott alles zu geben. Der Zehnte fordert unsere Großzügigkeit heraus und zeigt, wo unser Herz ist. Er zeigt uns auch, wie sehr wir bereit sind, in unsere eigene Gemeinde zu investieren, denn das ist der Ort, an dem man seinen Zehnten geben sollte. Gemäß dem Vers aus Maleachi ist der Sinn des Zehnten nämlich, dass der Vorratsspeicher nie leer sein soll. Wir geben unseren Zehnten also in unsere Heimatgemeinde, um sicherzustellen, dass es dort immer ausreichend finanzielle Mittel gibt.
Darüber hinaus zeigt uns der Zehnte auch, dass Gott uns versorgt und wir aus seiner Hand leben. Ihm gehört alles, auch die restlichen 90 %, wir dürfen sie aber verwalten. Wenn wir den Zehnten treu geben, dürfen wir erleben, dass Gott sich um uns kümmert und uns versorgt. Ich persönlich habe noch nie einen Mangel erlebt, weil ich den Zehnten gegeben habe. Gott kümmert sich um mich und will mir ein Leben in Fülle geben. Deshalb gebe ich ihm gerne 10 % von meinem Geld. Ich will treu und ein guter Verwalter von dem sein, was Gott mir gibt. Ich will ein Leben unter einem geöffneten Himmel führen und den Segen erleben, den Gott für mich bereithält. Ich will mein Herz bewahren und prüfen und meine Sicherheit nicht in Geld gründen, sondern in Gott. Deshalb ist es gut, seinen Zehnten zu geben.
4 Comments
Alexandra
Hallo….
Danke für Euer tolles Engagement.
Ich habe eine Frage.
Wir sind ziemlich im Minus.
Wie ist es da mit dem Geben des 10ten .
Wir hoffen natürlich das der Herr mir hilft meine Selbstständigkeit so nach vorne zu bringen das was reinkommt Dich das gelingt mir im Moment nicht.
Ich versteh meinen Mann wenn er sagt von was sollen wir 10 Prozent geben.
Andererseits wäre es ein Verusch auch wert…also trotzdem geben wenn das Geld kommt obwohl wir ziemlich im Minus sind
Wir brauchen mindestens 6 Monate bis wir da raus sind wenn kein Wunder passiert
Was meinst Du?
Seid alle gesegnet im Namen unseres Heren Jesus Amen
Miriam Funck
Hey Alexandra, vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Offenheit! Natürlich bin ich keine wirkliche Finanzexpertin und kenne eure Situation nicht genau aber ich habe in meinem eigenen Leben erlebt, was für ein Segen darin lag, trotzdem immer den Zehnten zu geben von dem was ich/ wir an Geld verdient haben, auch wenn es manchmal knapp war. Ich glaube, dass Gott das segnet und sieht. Aber sprich das auf jeden Fall mit deinem Mann ab und bete darüber. Ich bete auch dafür, dass ihr ein Finanzwunder erlebt! Liebe Grüße, Miri
Conny Riedel
Oft werde ich gefragt, ob wir unseren Zehnten vom Brutto- oder Nettolohn geben. Ich antworte: „Natürlich vom Bruttolohn.“ viele können das nicht nachvollziehen. Aber wir sehen, wie gesegnet wir dadurch sind: da wir nicht so viel arbeiten gehen können (bedingt durch eine private Weiterbildung) und haben dennoch enorm hohe Ausgaben. Ja, wir müssen auf vieles verzichten, aber Mangel leiden wir nicht. Gott versorgt uns tatsächlich überreich. Von allen Seiten bekommen wir etwas geschenkt und kommen immer über die Runden. Halleluja!
Miriam Funck
Hallo liebe Conny! Vielen Dank für dein Feedback und dass du deine Erfahrung mit uns teilst! Ich liebe es, zu hören wie Gott eingreift und versorgt. Das ermutigt. Gottes Segen dir! Liebe Grüße, Miri