Wenn die Auferstehung Jesu historisch nicht passiert wäre, dann wäre der christliche Glaube komplett kraftlos. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, er wäre eine leere Illusion.
Leute, die von sich behaupten, Christ zu sein, doch die Auferstehung Jesu leugnen, haben meines Erachtens den Kern des Evangeliums missverstanden.
Ohne Auferstehung ist Jesus eine nette Person, die tolle Werte prägte, doch leider von den Römern gekreuzigt wurde. „Ach, wie schade“, sagt man sich vielleicht, „er war doch solch ein guter Mensch!“
Wenn man von diesem Standpunkt auf das Christentum schaut, sieht man eine kraftlose, menschengemachte Religion mit schönen Werten. Doch ich bin davon überzeugt, dass da mehr ist. Jesus war nicht nur ein netter Mensch, er ist Gott selbst.
Deshalb konnte sein Tod am Kreuz unsere Schuld wegnehmen. Er war das perfekte Opfer. Deshalb konnte der Tod ihn nicht halten. Er war größer als der Tod. Und aus diesem Grund haben wir eine Hoffnung auf ewiges Leben. Er ist für immer König. Das ist der Punkt!
Doch wie können wir nun überzeugt sein, dass Jesus wirklich von den Toten auferstanden ist? Sicherlich durch Glauben und Vertrauen. Zugleich gibt es auch ein paar logische Argumente, die dafürsprechen.
1.) Glaubwürdigkeit
Der Auferstehungsbericht ist glaubwürdiger, als du denkst. Wenn diese Geschichte erfunden wäre, müsste es doch irgendwo alternative Geschichten geben, oder? Die gibt es allerdings nicht. Zumindest keine, die glaubwürdiger sind.
Außerdem spricht der Stil des Auferstehungsberichtes für seine Glaubwürdigkeit. Das Ganze ist so schlicht gehalten, dass man meinen könnte: „Wenn das erfunden worden wäre, hätte sich der Erfinder echt keine Mühe gegeben.“ Erzählungen über die Auferstehung in der Antike waren episch, mächtig, ja, so richtig märchenhaft perfekt.
Und dabei kommt der größte Knaller erst jetzt noch. Wenn die Geschichte mit Jesus und seiner Auferstehung ausgedacht wäre, dann hätte der Erfinder diesen fetten Fehler sehr wahrscheinlich nicht gemacht. Überall sind Frauen die ersten Zeugen für die Auferstehung. Warum ist das ein Problem? Nun, Frauen galten (sorry, ich erzähle nur, wie es war) damals als weniger glaubwürdig. Sie hatten auch nur eingeschränktes Zeugenrecht, wenn ich das richtig verstanden habe. Und weil es nicht noch besser kommen konnte, ist Maria Magdalena die erste Zeugin. Richtig, die Frau, aus der Jesus sieben Dämonen ausgetrieben hat. Hätte ich die Story erfunden, hätte ich sie glaubwürdiger erzählt.
2.) Jesus starb am Kreuz
Du siehst also, so „erfunden“ hört sich die Geschichte nicht an. Sie kommt vielmehr aus dem wahren Leben. Und damit sind wir auch schon beim zweiten und dritten Punkt. Historische Fakten, die niemand wirklich beseitigen könnte. Der erste Punkt ist der, dass Jesus wirklich am Kreuz hingerichtet wurde. Dieser Fakt ist historisch belegt. Nicht nur durch die Bibel, sondern auch durch externe Quellen. Du kannst ja mal selbst nachforschen. Wenn du jetzt behauptest, dass Jesus gar nicht richtig tot gewesen sei, ist das auch etwas schwierig zu glauben. Die römischen Soldaten waren keine lumpigen Praktikanten, die mehr Kaffee getrunken haben, als sie gearbeitet haben. Die haben ihren Job gemacht und Menschen getötet. Das war brutal und grausam. Was ich sagen will: Am Ende ist es glaubwürdiger, anzunehmen, dass Jesus wirklich tot war.
3.) Das Grab war leer
Das nächste Problem bekommt man mit dem Grab. Es war einfach leer. Auch das ist ein Fakt, der historisch belegt ist. Jesus war einfach weg. Vielleicht sagst du jetzt: „Joa, der wurde halt gestohlen.“ Dann möchte ich dich fragen: von wem denn? Von den Römern? Nee, das ergibt keinen Sinn – sie haben ihn ja umgebracht. Von den Juden? Na ja, nee, das ist auch unlogisch. Sie haben die ganze Sache angezettelt. Von den Jüngern? Ja! Das ergibt Sinn, sie wollten ja, dass Jesus weiterlebt. Also wir haben‘s! Es waren die Jünger! Obwohl, da gibt‘s ein Problem. Mist! Fast alle der 12 Jünger starben später als Märtyrer für ihren Glauben. Sterben für eine Lüge? Vielleicht für die eines Anderen, okay, aber für seine eigene Lüge sterben? Das ergibt irgendwie auch wenig Sinn. So blöd waren die doch nicht, oder?
Aufgrund der Tatsache, dass fast alle Jünger ihr Leben für Jesus hingaben, ist es für mich glaubwürdiger, anzunehmen, dass sie ihn nicht selbst gestohlen haben. Das heißt, das Grab ist leer und niemand kann wirklich erklären, wer ihn weggenommen hat (an dieser Stelle mal eine Filmempfehlung: „Risen“ bzw. auf Deutsch: „Auferstanden“ – lohnt sich!)
4.) Wirkung
Ich weiß, der Blogbeitrag ist schon ziemlich lang. Doch einen habe ich noch. Diese Story von Jesus hat die Weltgeschichte verändert. Musste dir mal vorstellen. Allein wenn du in das Neue Testament schaust: Da ist ein Paulus, der Christen verfolgt. Nach einer Begegnung mit Jesus wird er plötzlich einer der wichtigsten Menschen der Urgemeinde. Wie bitte!? Einfach so? Da ist ordentlich Power in der Auferstehung von Jesus. Bis heute hat das Evangelium unzähligen Menschen neues Leben geschenkt. Eine ewige Hoffnung. Alles nur Einbildung? Ich sag dir mal eines: Bevor ich dir erklären muss, warum ich glaube, erkläre du mir mal, warum du nicht glaubst. Warum müssen wir als Christen immer unseren Glauben verteidigen? Der Glaube daran, dass es keinen Gott gibt, ist (in meinen Augen) mindestens genauso schwierig zu verteidigen. Upps, jetzt schweifen wir aber vom Thema ab. Das wäre ein eigener Blogbeitrag.
Was ich sagen möchte: Hier sind vier Argumente, warum ich (neben weiteren Gründen) glaube, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Diese Auferstehung vor 2000 Jahren hat mein Leben heute verändert. Und ich bin überzeugt, dass es auch deines verändern kann. Jesus hat den Tod besiegt! Für dich!
„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ (Johannes 3:16, NLB)
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