In dieser Woche möchte ich mit der aktuellen Reihe fortfahren, die wir derzeit umsetzen. Es ist ein schöner und gewinnbringender Gedanke, zu reflektieren, auf welche spezifische Weise Gott mein Leben geprägt hat. Zu welcher Person ich durch Ihn geworden bin und weiterhin werden darf.
Ich persönlich möchte mit dir eine meiner persönlichen Erfahrungen teilen, und zwar, dass ich durch Jesus an Kühnheit gewonnen habe.
Bereits in einigen vorherigen Beiträgen bin ich auf den Gedanken eingegangen, dass es manchmal einfach an der Zeit ist, loszugehen. Loszugehen, ohne zu wissen, wie es enden wird. Loszugehen in dem Glauben und der Hoffnung, dass Gott mich an den Platz stellt, wo er mich haben will. Und wenn ich unterwegs merke, dass der eingeschlagene Weg nicht zum Ziel führt, wird Gott auch dies gebrauchen und meinen Weg korrigieren. Diese Einstellung entspannt mich oftmals sehr, wenn ich vor Entscheidungen stehe.
Ich sage dabei nicht, dass es mich nicht auch mal entmutigt und Kraft kostet, wenn es bedeutet, von vorne zu beginnen, ich sage einfach, dass Gott mit mir ist und ich zunächst immer vom scheinbar Unerreichbaren ausgehen möchte. Nämlich, dass Gott Gutes für mich vorbereitet hat. Um vorwegzugreifen: Exakt dies ist das Ergebnis einer gewonnenen Kühnheit durch Jesus.
Dies heißt nicht, dass alles nach meinen Wünschen und Gebeten verläuft. Es heißt lediglich, dass ich Gott Raum gebe, Größeres zu bewegen. Somit ist mein Glaube auch nicht als besonders herausragend aufzufassen, sondern geprägt und gebildet durch eine Grundlage des Vertrauens gegenüber Gott.
Viele Male bin ich gefallen, viele Male musste meine Seele einiges auf sich nehmen. Aber genau aufgrund dieser Haltung, zu der Gott mich über die Jahre geführt hat, durfte ich Ihn so stark erleben, dass meine Beziehung zu Ihm nun auf einer ganz anderen, festen und innigen Grundlage gebaut ist. Durch Jesus bin ich kühn geworden und gewillt, mit einer Kühnheit weiterzugehen, insbesondere dann, wenn Situationen sich nicht so herausstellen, wie ich es mir gewünscht oder erhofft habe.
Eigentlich fing alles damit an, dass ich vor etlichen Jahren intensiver über Jesaja 6:8-9 für mich nachdachte. Dort geht es um Jesajas Berufung und, dass er sich bereiterklärt, loszugehen. Als Jesaja dies gegenüber Gott beschloss, waren die einzelnen Details und Wendungen noch nicht absehbar, vielmehr stand die grundsätzliche Bereitschaft für Gott im Vordergrund.
Auf meinem eigenen Weg habe ich bisher viel gelernt und erlebt. So viel mehr wartet noch auf mich, dessen bin ich mir bewusst. Was mich hierfür weiterhin antreibt: Die Kühnheit zu besitzen, dass Gott so viel mehr bewegen kann.
Ich wünsche dir, dass du auf eine neue Art und Weise auf unseren allmächtigen Gott blicken kannst und für dich überlegst, zu welcher Person du selbst durch Jesus geworden bist.
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