Als ich mir zu der aktuellen Reihe weitere Gedanken gemacht habe, musste ich unmittelbar an die Stelle in Matthäus 25, 34 ff. denken, wo Jesus sich anhand verschiedener Gleichnisse an seine Jünger wendet:
34 Dann wird der König zu denen auf der rechten Seite sagen: ›Kommt her, ihr seid von meinem Vater gesegnet! Nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch vorbereitet ist. 35 Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war ein Fremder, und ihr habt mich aufgenommen; 36 ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt euch um mich gekümmert; ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.‹ 37 Dann werden ihn die Gerechten fragen: ›Herr, wann haben wir dich denn hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? 38 Wann haben wir dich als Fremden bei uns gesehen und haben dich aufgenommen? Oder wann haben wir dich gesehen, als du nichts anzuziehen hattest, und haben dir Kleidung gegeben? 39 Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und haben dich besucht?‹ 40 Darauf wird der König ihnen antworten: ›Ich sage euch: Was immer ihr für einen meiner Brüder getan habt – und wäre er noch so gering geachtet gewesen – , das habt ihr für mich getan.
Wenn du dir einmal die Zeit nimmst, das gesamte Kapitel in Ruhe zu lesen, bringt Jesus hierbei seinen Jüngern im Gesamtbild die Attribute des Himmelsreich näher. Worauf es am Ende ankommt, in der Beziehung zu meinem Nächsten und zu Gott. Ich erinnere mich noch gut, dass ich vor etlichen Jahren öfters im Sommer in Marseille an einem Sommer-Missions-Einsatz teilgenommen habe. Bezogen auf den Bibelauszug oben, war dies täglicher Bestandteil – am Abend rauszugehen, dort wo Menschen sind, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen, praktisch zu helfen und zu beten. Natürlich braucht es nicht jederzeit solch einen Rahmen des Sommer-Missions-Einsatzes, um mit einem Freund, oder aber in einer Gruppe Dinge zu starten, die im Glauben verbinden und wo ich am Ende meinem Nächsten helfe und somit für Gott unterwegs bin. Gerade die letzten Monate haben gezeigt, welch einen Unterschied es macht, wenn ich für andere Menschen zB. einkaufe oder aber mich anderweitig engagiere. Leben teilen und somit auf verschiedensten Ebenen meinen Glauben leben und weitergeben, so lautet die Devise.
Wenn ich an Glaubensaktionen bei mir persönlich denke, so weiß ich, dass bei mir vieles im Bereich der Beziehung abläuft. Ich kann dir gar nicht mal eine prägnante, coole Aktion nennen, die zu einem riesen WOW-Effekt am Ende geführt hat, aber ich denke, hierum geht es auch gar nicht. Coole Aktionen sind für mich, wenn mein Nächster merkt, dass er mir wichtig ist. Wenn ich etwas für ihn mache, was aus der Reihe fällt, wo ich aber weiß, dass er sich arg drüber freut. Mir für ein Treffen mehr Zeit nehme, als vorab eingeplant war und ich meine Alltags-Strukturen einfach mal hinten anstelle. Überlege dir diese Woche doch einfach mal, wie du in Beziehung zusammen das Leben und deinen Glauben feiern kannst. Mach deinen Unterschied.
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