Vielleicht fragst du dich, wie es dir zu Weihnachten gehen wird.
Und kennst du dann nicht auch diesen Druck, dass dein Weihnachten „perfekt“ sein muss?
Wenn nicht alle deine Lieblingsmenschen da sind, sich die Familie streitet, das Essen nicht schmeckt oder du nicht das Geschenk bekommst, das du dir eigentlich gewünscht hast – dann fühlt sich Weihnachten vielleicht wie ein Reinfall an. Doch dieses besondere Fest im Jahr soll eben genau das nicht sein! Weihnachten soll einfach schön, erinnerungswürdig, friedlich und irgendwie auch „Instagram-tauglich“ sein.
In diesem besonderen Jahr ist es wohl noch unsicherer, ob dein Weihnachten deinen persönlichen Ansprüchen genügen wird. Ob du wirklich im Kreis aller deiner Liebsten feiern darfst und wirst, liegt nun nicht mehr nur in euren eigenen Händen, sondern auf eine Art und Weise eben auch in den Händen des Staates, des Gesundheitsamtes und natürlich der Corona-Pandemie.
Wie gerne würdest du mit allen Mitteln verhindern, dass du nicht traurig auf ein Weihnachten 2020 zurückschauen musst!? Das kann ich verstehen.
Bei all diesen Gedankenkreisen, die dir vielleicht ziemlich bekannt vorkommen, fällt eines auf:
Dein Blick ruht allein auf dir selbst.
Und diese Perspektive, die sich nur um dich selbst dreht, baut einen enormen Druck auf!
Denn wir selbst bleiben immer unsere allergrößten Kritiker. Wir Menschen sind leider Egoisten und nichts macht uns emotionaler, als wenn uns etwas gegen den Strich geht. Wenn es uns selbst schlecht geht, dann erscheint es uns so, als wäre alles schlecht. Die ganze Welt ist auf einmal schlecht, wenn es mir schlecht geht.
Dabei sieht die Welt um uns herum in Wirklichkeit vielleicht so viel schöner aus! Und wenn wir den Blick für die Welt um uns herum einnehmen, ja, dann könnte es in uns selbst auch schon viel schöner aussehen, als wenn wir uns nur um uns selbst, unsere Probleme und unsere Wehwehchen drehen.
Ich wünsche dir (und mir) zu Weihnachten, dass sich unser Blick auf den anderen, unseren Nächsten richtet.
Ja, ich wünsche dir, dass du nicht mit der Motivation ins Weihnachtsfest startest, dass es vor allem dir besonders gut gehen muss – sondern dem anderen, deinem Nächsten. Deinem Familienmitglied. Deiner Freundin oder deinem Freund. Deinem Nachbarn. Egal, wer dein Nächster ist.
Diese Perspektive zeigt sich durch ein wohlwollendes Zuhören gegenüber deinem Nächsten. Vielleicht durch eine Karte mit handgeschriebenen Ermutigungen. Praktische Hilfe bei der Zubereitung des Weihnachtsessens. Eine bewusst friedliebende Haltung während der Gespräche am Tisch. Und durch so vieles mehr.
Das folgende Sprichwort stimmt einfach: „Liebe und Freude vermehren sich, wenn wir sie teilen.“
Glaube mir eines: Es wird dir sogar selbst besser gehen, wenn du dafür sorgst, dass es den Menschen um dich herum besser geht.
So hat Gott uns Menschen erschaffen. Wir erfreuen uns daran, wenn es anderen gut geht. Das ist die Wahrheit. Eine Wahrheit, die frei macht. Eine Wahrheit, die ein schönes Weihnachtsfest ermöglicht.
Dieser Blick für den Nächsten ist übrigens zutiefst „weihnachtlich“.
Denn wir feiern zu Weihnachten nur eine Person: Jesus Christus. Wir feiern, dass Gott selbst zu uns Menschen kam und durch sein Wirken auf dieser Erde die Menschheit erlöste:
„Meine Freunde! Lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist ein Kind Gottes und kennt Gott. Wer aber nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Gottes Liebe zu uns ist für alle sichtbar geworden, als er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn leben können. Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns seine Liebe geschenkt. Er gab uns seinen Sohn, der alle Sünden auf sich nahm und sie gesühnt hat. Meine Freunde, wenn uns Gott so sehr geliebt hat, dann müssen auch wir einander lieben.“ (1. Johannes 4:7-11)
In diesem Sinne wünsche ich dir, mein werter Freund oder meine werte Freundin von STAYONFIRE, von Herzen frohe und vor allem gesegnete Weihnachten!
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