Heute ist Weihnachten. Wir feiern Jesu Geburt! Was für ein Privileg, dir an diesem besonderen Tag ein paar Worte mitgeben zu dürfen. Anlässlich unserer Serie „Das wünsche ich dir zu Weihnachten“ habe ich mir überlegt, was ich dir nun Wertvolles schreiben könnte. Möglichst etwas, das nicht rechts rein- und links wieder rausgeht. Etwas, das hängenbleibt. Etwas, das in unsere Zeit spricht. Ja, und so hat sich tatsächlich ein extrem wichtiger Gedanke für mich entwickelt. Doch lass mich kurz ein wenig ausholen.
Ich kann mich an kein Jahr erinnern, in dem meine Sätze so oft wie in diesem Jahr mit „Ich denke …“, „Meine Meinung ist …“, „Ich würde …“ usw. anfingen. Dabei habe ich während des Jahres bemerkt, wie Meinungsverschiedenheiten in Gesellschaft, Gemeinde und Familie immer weiter zunahmen. Und auch für die Weihnachtsfeier mit der Familie schien es, plötzlich nicht mehr so einfach zu sein, um einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Dabei ist Weihnachten doch eigentlich ein Fest des Zusammenhalts und der Einheit. Als ich mir dieses Jahr die Weihnachtsgeschichte näher anschaute, fiel mir ein Detail besonders auf.
Ob es die Sterndeuter aus dem Osten (vgl. Matthäus 2:1+2), die Hirten auf dem Feld (vgl. Lukas 2:8+15) oder auch die Bewohner und Gäste von Bethlehem (vgl. Lukas 2:18) waren: Alle vereinten sich in dieser einen Freudenbotschaft, die ihnen verkündet wurde.
Das ist erstaunlich, denn dieser bunte Haufen hatte im gewöhnlichen Alltag nicht viel miteinander zu tun. Ihre Weltanschauungen waren mit großer Wahrscheinlichkeit komplett konträr. Die Sterndeuter waren irgendwelche königlichen Astrologen aus dem Osten, einige sprechen sogar von sogenannten Magiern. Das waren Leute, die mit dem Gott Israels nicht viel am Hut hatten. Die Hirten dagegen waren gewöhnliche Leute, die, denke ich, im Normalfall über den Bethlehemer Buschfunk über Jesu Geburt informiert worden wären. Und ja, die Leute in Bethlehem selbst waren nicht nur Bewohner der Stadt, sondern auch Gäste, die sich wegen der Volkszählung von Kaiser Augustus in der Stadt aufhielten. Also ebenso eine Gruppe von Menschen mit einer großen Bandbreite an Weltanschauungen.
Und dennoch vereinten sich all diese unterschiedlichen Leute um diese eine Freudenbotschaft von Weihnachten. Sie fanden ihren gemeinsamen Nenner in Jesus Christus. Als ich darüber nachdachte, was dieses Detail für uns heute bedeuten könnte, formte sich in mir ein Wunsch, den ich dir heute mitgeben möchte.
Auch für uns kann Weihnachten das Fest sein, das Gesellschaft, Gemeinde und Familie neu zusammenbringt. Mit Sicherheit ist in diesem Jahr alles anders als sonst. Doch ganz gewiss bleibt die Botschaft beständig! Die Botschaft hat auch heute noch die Kraft, Menschen zu vereinen und zusammenzubringen, um das Wesentliche: Jesus Christus. Wir feiern seine Geburt! Die Geburt unseres Retters – the reason for the season.
Und genau das wünsche ich dir zu Weihnachten. Dass du Weihnachten als ein Fest erlebst, bei dem Streit, Spaltung und Meinungsverschiedenheiten beiseitegelegt werden können, um sich gemeinsam auf den Weg zur Futterkrippe zu machen. Wie es die Sterndeuter, die Hirten und Menschen aus Bethlehem selbst auch getan haben.
Jesus wurde geboren und kam für dich auf diese Welt. Und wenn er nicht in dir geboren wird, dann war seine Geburt für dich umsonst. Lass es also zu deiner persönlichen Weihnachtsbotschaft werden!
„Sie wird einen Sohn zur Welt bringen. Dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von aller Schuld befreien.“ (Matthäus 1:21)
Frohe und gesegnete Weihnachten wünschen wir dir!
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