- Viele Leute kennen dich, besonders in christlichen Kirchen und Gemeinden bist du bekannt. Doch insbesondere diejenigen, die als Kinder nicht im christlichen Kontext aufgewachsen sind, wissen vielleicht gar nicht so genau, wer du eigentlich bist. Also stell dich doch gerne erstmal kurz vor!
Ich bin seit 30 Jahren als Musiker und Vogelhalter im ganzen deutschsprachigen Raum unterwegs und führe überall in Stadthallen, Theatern, Schulaulen und Kirchen meine lustige Familienshow auf. Ein Musiktheater mit Rock- und Popmusik und mittendrin der Spaßvogel Willibald, der Sprüche raushaut und ziemlich vorlaut ist. In meinen Programmen erzähle ich sehr lebensnah von den Höhen und Tiefen des Alltags, nehme die Kinder und Familien mit hinein und lasse meinen Glauben einfließen.
- Daniel, du hast mittlerweile schon mehrere Generationen von Kindern mit deiner Musik begeistert, doch wie kamst du denn überhaupt dazu, Kinderlieder zu schreiben? War das schon immer dein Traum?
Ich habe schon mit 16 erste kleine Konzerte gegeben, aber erst mit 26 fing die Kindermusik an. Wir waren gerade selbst dabei, eine Familie zu gründen, und ich hatte in meiner Arbeit in einer Kirche viel mit Familien zu tun. In der Kindermusik fanden auf einmal mein Humor und die Art, wie ich Lieder schreibe, zusammen. Plötzlich waren alle begeistert und ich fühlte mich wie ein Fisch am Strand. Nein, im Wasser natürlich.
- Was begeistert dich am meisten an deiner Berufung?
Wenn man ein gutes Programm macht, sind die Kinder mit großen Augen dabei. Sie schütteln sich vor Lachen und Leiden mit, wenn Willibald, mein Spaßvogel, mal wieder eine kleine Krise bekommt. Ich darf Kindern und Familien diesen geheimnisvollen Gott vorstellen und sie ein bisschen prägen. Das ist wunderbar!
- Erzähl uns doch gerne mal von der Lieblingsanekdote aus deinem Leben als Kinderunterhalter.
Ein Junge kam nach einem Auftritt und wollte ein Autogramm haben. Ich schrieb es ihm und er sagte: „Das ist das Schönste, was ich in meinen ganzen acht Jahren jemals erlebt habe.“
- Welches ist dein persönliches Lieblingslied von all den Songs, die du bereits geschrieben hast?
Es trägt den Titel „Du bist mein lieber Sohn“ und beschreibt eine Begebenheit aus meiner Teenie-Zeit, in der manches für mich nicht so einfach war.
- Gibt es zu diesem Lied eine besondere Geschichte?
Ja. Mein Vater hat mir einmal einen Zettel an mein Fahrrad geklemmt, welches am Bahnhof stand, von wo aus ich zur Schule fuhr. Darauf stand: „Du bist mein lieber Sohn, dein Vater.“ Diesen Zettel hüte ich wie einen Schatz.
- Die Corona-Krise ist mit Sicherheit auch für dich herausfordernd, da ja aktuell keine Auftritte von dir stattfinden können. Wie gehst du mit der Corona-Situation um?
Ich habe mir im Garten ein Loch gebuddelt, in das ich mich täglich verkrieche. Nein. Da vieles meiner Arbeit aktuell nicht möglich ist, hospitiere ich jede Woche einen Tag bei einer Malerin und lerne von ihr. Die Zeit hätte ich mir sonst nicht genommen.
- Wie können Leserinnen und Leser von STAYONFIRE dich unterstützen?
Wer Geschenke für einen Kindergeburtstag, für die Geschwister, die Nichte oder den Neffen sucht, findet bestimmt etwas Schönes in meinem Shop (www.danielkallauch-shop.de). Dort gibt es zum Beispiel die ganz neue CD „Knallvergnügt – von Gott geliebt“ (2020), die für den deutschen Rock- und Pop-Preis nominiert ist.
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