WWJD – What would Jesus do? Erinnerst du dich auch noch an diese Armbänder? Als ich um einiges jünger war, hatte sie wohl jeder in der Gemeinde. In leuchtend bunten Farben, damit man bloß auffiel und die Leute um einen herum am besten nachfragten, was dies denn bedeute.
Hast du dir in letzter Zeit, vielleicht ja sogar heute, einmal die Frage gestellt, was Jesus tun würde? Genau hier und jetzt in diesem Jahr? Was würde Jesus an deiner Stelle tun, wenn du da so stehst, einfach nicht mehr weiterweißt und in der letzten Zeit viel einstecken musstest? Wenn es mühsam geworden ist, in der Zeitung vor allem Berichterstattung zur Pandemie zu lesen, oder einfach in diesen Momenten, wenn du gerne helfen wollen würdest, aber nicht weißt, wie.
Vor kurzem wurde viel über die „Maskenaffäre“ in der CDU/CSU berichtet. Um es kurz zu halten, eine Konsequenz daraus war, dass Abgeordnete angewiesen worden sind, nachzuweisen, dass keine persönlichen oder finanziellen Vorteile im Rahmen der Corona-Pandemie erzielt wurden. An dieser Stelle geht es mir gar nicht darum, politisch zu werden, denn dies steht mir auch gar nicht zu, allerdings ist dies für mich in der Grundsituation wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Jesus auch in der heutigen Zeit wirklich relevant ist. Für dich und für mich.
Wir alle durchleben diese globale Pandemie gemeinsam und können diese auch nur gemeinsam als Gesellschaft überwinden. Wenn ich mir persönlich nun die Frage stelle, wie Jesus an all dies herangegangen wäre, bin ich fest davon überzeugt, dass dies nicht im Geringsten mit persönlichen oder finanziellen Vorteilen in Verknüpfung gebracht werden könnte. Jesus hat immer den Menschen zuerst gesehen und gesucht. Sich dorthin begeben, wo die Not am größten war, und sich zu denen gesellt, die nicht mehr weiterwussten.
Ich denke, insbesondere in diesen Zeiten der anhaltenden Pandemie, doch auch bei herrschenden Kriegen in anderen Teilen der Welt, ist es einmal mehr an uns, noch bewusster die Frage zu stellen, was Jesus tun würde.
Wo können wir gemeinsam – oder aber jeder einzelne von uns – anpacken und vor Ort sein, damit andere sich angenommen und gesehen fühlen? Wo kannst du in diesen Tagen ganz bewusst einen Unterschied machen, der nicht zu deinem eigenen Vorteil ist, sondern deinen Mitmenschen in den Blick nimmt.
Nimm dir einfach mal ein wenig Zeit, hierüber nachzudenken und vielleicht sogar wieder neu deinen Blick für den Weg zu schärfen, den Jesus uns vorgelebt hat. Dieser Lebensweg ist bei und mit dem Menschen, nicht weit weg von ihm. Dies dürfen wir niemals vergessen.
Natürlich haben Wirtschaft und Politik ihre eigenen Spielregeln, und doch glaube ich, dass, wenn wir wieder anfangen, den Anderen in den Mittelpunkt zu stellen – wie Jesus es vorlebte –, dies bei unseren Mitmenschen ankommt. Auch wenn du nicht (mehr) das WWJD-Armband trägst, behalte die eigentliche Botschaft dahinter für deine Lebensweise bei.
2 Comments
Benjamin
Wir müssen uns wieder in Gedanken rufen, dass Jesus da ist. Hier und jetzt.
Wir müssen wieder anfangen, nach seinem Willen zu fragen!
Danke für diesen Gedankenanstoß. 🙂
Mona Kleinfeld
Danke lieber Benjamin für deinen Input – so ist es! Ganz lieben Gruß, mona 🙂