Never blame anyone in life. The good people give you happiness. The worst people give you a lesson. And the best people give you memories. (Zitat von Zig Ziglar)
Oder auf Deutsch:
Gib niemandem im Leben die Schuld. Die guten Menschen bringen dir Freude. Die schlechtesten Menschen lehren dich eine Lektion. Und die besten Menschen bescheren dir Erinnerungen.
Mit einem Freund hatte ich mich vor einigen Tagen über den sinngemäßen Hintergrund dieser Aussage unterhalten, nachdem er mir erzählte, dass sich ein guter Freund von ihm durch das Handeln eines anderen für etwas verantworten muss, das ihn dazu bringt, beruflich wieder von vorn anzufangen. Sein Freund sagte von Beginn an, dass er die notwendige Verantwortung übernehmen wird und keinen Groll auf die Person behalten möchte, die ihn erst in diese Situation gebracht hat. Schon während besagter Freund mir dies erzählte, habe ich den größten Respekt für die Bereitschaft zum Reflektieren seines Freundes vermittelt.
Ich denke, die Reaktion der meisten von uns hätte im ersten Moment eher Trauer, Wut, Vergeltung oder vollkommene Verzweiflung vermittelt. Gewisse Dinge aus einer weiteren, differenzierten Perspektive betrachten zu können, wird uns am Ende immer weiterbringen. Dies möchte ich dir zunächst als Gedankenanstoß mitgeben.
Nun besteht die Aussage, mit der ich meinen Blogbeitrag begonnen habe, aus recht vielen Facetten. Diese alle inniger zu beleuchten, würde hier zu weit führen, weshalb ich mir für dieses Mal den letzten Satz gemeinsam mit dir zu Herzen nehmen möchte.
„Und die besten Menschen bescheren dir Erinnerungen.“ Aus meiner germanistischen Perspektive würde mich in diesem Zusammenhang zunächst vollends erfreuen, dass dieser letzte Satz bei besagtem Konstrukt am Ende steht. Das Ende verinnerlicht man als Leser am meisten, und so wird dem Ende immer eine gewisse tiefergehende Bedeutung zugeschrieben. Dir und mir werden immer Menschen im Leben begegnen, die uns nicht wertschätzend behandeln, ja, die es sogar von außen betrachtet verdient hätten, für ihre Handlungen angeklagt zu werden. Und doch steht am Ende von alledem die Gewissheit, dass es selbst dann, wenn einzelne Menschen dich unfair behandeln, andere Menschen gibt, die dir und mir großartige Erinnerungen bescheren. Darauf schauen zu können, macht das Leben lebenswert. Diese Menschen an der Seite haben zu dürfen, die mit uns Erinnerungen gestalten, ist mehr als wertvoll.
Für mich habe ich hierzu nachgedacht und ich möchte dir einige Beispiele nennen. Da wäre eine wirklich gute, langjährige Freundin von mir, die mit mir, nachdem ich vor einigen Jahren nach München gezogen bin, in Innsbruck war. Gemeinsam weit oben zu stehen und die Weite der Berge zu betrachten, das bleibt und verbindet. Selbst wenn man weit voneinander entfernt wohnt. Da ist der Tag, an dem ich im vergangenen Jahr für eine beste Freundin aus der Schule die Trauzeugin sein durfte. Die Sonne schien herrlich und jede der Unterschriften bekam eine Bedeutung, die bleibt. Sogar der letzte Stadionbesuch mit Freunden bekam durch das vergangene Jahr eine neue Wichtigkeit … wie großartig erst der nächste wird =) Und da ist meine gute Freundin aus der Schweiz, die mich schon immer zu sämtlichen Familienfeiern ihrerseits mitnahm und deren Familie auf diese Weise ein Stück weit auch für mich Familie geworden ist.
All das sind die Situationen, in denen Menschen nicht zuerst an sich selbst denken, sondern in Momente investieren, die prägen und verbinden. Lass uns dies ebenso tun und gemeinsam diese besten Menschen sein, um Erinnerungen mit und für andere Menschen zu gestalten.
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