„Wenn’s ums Geld geht“ – so heißt die Blogreihe, in der wir uns aktuell befinden. Ein Motto, welches mein Leben schon länger beschäftigt. Ganz besonders in den drei Jahren meiner Ausbildung in der Sparkasse. Daher kennst du bestimmt auch diesen Werbeslogan „Wenn’s ums Geld geht – Sparkasse“. Ich habe diesen Satz in meiner Ausbildungszeit auf jeden Fall sehr oft gehört.
Heute möchte ich diesen Slogan etwas abändern. Und zwar zu „Wenn’s ums Geld geht – Gott“. Denn genau darauf dürfen wir uns doch verlassen: Gott ist die Lösung! Er hat das letzte Wort, auch bei unseren finanziellen Problemen.
Mir fällt es manchmal schwer, so etwas einfach zu glauben, einfach anzunehmen, nur weil es so in der Bibel steht. Klar, die Bibel ist das Wort Gottes, das glaube ich. Und doch erscheint mir das, was ich dort lesen kann, doch oft so weltfremd.
Deshalb liebe ich Zeugnisse und persönliche Geschichten von Menschen über das, was sie ganz konkret mit Gott erlebt haben. Und deshalb möchte ich dir heute als persönliche Ermutigung ein Zeugnis davon erzählen, womit Gott mich persönlich überzeugt hat, dass er auch in meinen Finanzen den Hut aufhat und sich kümmert. Selbst dann, wenn ich’s eigentlich vermasselt habe.
Also, lass auch du dich durch mein Erlebnis ermutigen und inspirieren:
2019 reiste ich ins Ausland. Ich brauchte eine Kreditkarte, um in diesem Land in der fremden Währung ohne Probleme zahlen zu können. Als Studentin bekam ich also eine Kreditkarte, die ich zu einem echt hohen Betrag überziehen konnte. Und da begann das Problem, denn ich überschätzte mich maßlos.
Das führte am Ende dazu, dass ich mehrere Hundert Euro Schulden auf meiner Kreditkarte hatte und gerade noch die monatlichen Zinsen begleichen konnte. Ein Dilemma. Und etwas, das die Bibel echt so gar nicht für gut befindet. Wir sollen nicht über unsere Verhältnisse leben (vgl. Psalm 37:21; Römer 13:8). Doch ich tat es.
Inmitten meiner Schuldensituation (mehrere Hundert Euro waren für mich als junge Studentin echt viel) begann in mir auch noch der tiefe Wunsch zu reifen, meinen Zehnten (also zehn Prozent des Geldes, das mir monatlich neu zur Verfügung steht) an meine Gemeinde zu zahlen. Ebenso ein biblisches Prinzip, auf welches hin Gott seinen Segen verspricht (vgl. 3. Mose 27:32+33; 2. Chronik 31:6).
Doch wie sollte ich das bitte machen? Meinen Zehnten zahlen inmitten meiner Schulden?! Ich kam ja kaum mit dem Abbezahlen meiner monatlichen Zinsen auf die nach wie vor bestehenden Schulden hinterher.
Ich wusste, meine Eltern könnten sofort meine Schulden begleichen. Ich müsste sie nur einmal anrufen, etwas Zurechtweisung in Kauf nehmen und dann wäre mein finanzielles Problem auch schon weg vom Fenster. Ein Privileg, diese Möglichkeit zu haben. Doch meine Scham war zu groß. Ich wollte meinen Fehler, ja, mein falsches Kaufverhalten, gegenüber meinen Eltern nicht zugeben. Also sagte ich ihnen kein Wort davon.
Und dann geschah dieses kleine Wunder, welches für mich jedoch ein großes war:
Heiligabend 2019 bekam ich, entgegen allen meinen Erwartungen, einfach genau den Betrag geschenkt, den ich brauchte. Bis auf ein paar Euro exakt das benötigte Geld, um meine kompletten Schulden zu begleichen. Ich hatte doch niemandem davon erzählt! Nur mit Gott hatte ich gesprochen und ich hatte ihn gebeten, sich um mein Schuldenproblem zu kümmern. Gleichzeitig hatte ich den Wunsch vor Gott gebracht, meinen Zehnten zahlen zu können.
Und Gott hatte diese Gebete eindeutig erhört. Ich hatte Tränen in den Augen, als mir bewusst wurde, dass sich mein finanzielles Problem einfach mal eben so in Luft aufgelöst hatte. Wow, ein echtes Weihnachtsgeschenk!
Noch am selben Abend überwies ich das Geld für die kompletten Schulden an die Kreditbank und richtete direkt danach den Dauerauftrag für meinen Zehnten an meine Gemeinde ein. Was für eine Befreiung!
Ich weiß nicht, in welcher finanziellen Lage du dich gerade befindest. Vielleicht ist deine noch viel dramatischer als meine. Doch ich möchte dir heute eines zusprechen: Gott sieht dein finanzielles Dilemma! Er schaut nicht weg, er sieht hin! Er will dir helfen, aus deiner finanziellen Gefangenschaft herauszukommen. Vor ihm musst du dich nicht schämen.
Wenn du es nicht auf die Kette bekommst, er schafft es für dich! Er möchte dich versorgen. Er möchte dir die richtigen Menschen auf den Weg schicken.
Bitte Gott um sein Eingreifen. Noch heute, am besten direkt. Und sei gespannt, wie er dir in deiner individuellen Lage helfen wird und welchen nächsten Schritt er dir aufs Herz legen wird. Vielleicht ist es ein Gespräch bei einer Schuldnerberatung oder auch nur die Bitte um finanzielle Hilfe oder etwas ganz anderes.
Gott kennt die Macht, die Geld in unseren Herzen haben kann. Und Gott wird deshalb dafür sorgen, dass er selbst wieder diesen Platz einnehmen kann.
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