1. Schreibe deine Gedanken und Prozesse auf. Es ist nicht so entscheidend, welches Tagebuch oder System du wählst, um deine Gedanken aufzuschreiben. Finde einen für dich passenden Weg und halte deine Reise mit Gott schriftlich fest. Bleib dran. Du wirst es später sehr wertschätzen.
2. Höre nicht auf, Gebetstagebuch zu schreiben, selbst wenn es mal öde wird. Mach es dir nicht zu kompliziert. Eine wöchentliche Liste mit z. B. drei Spalten „Danke“, „Bitte“, „Persönliches Wachstum“ reicht. Darunter kannst du vielleicht noch ein Feld für „Impulse“ frei lassen. So oder so ähnlich. Fertig. Die Einfachheit hilft dir, dranzubleiben.
3. Dieses „Mehr von Gott“, was da ständig von der Bühne gepredigt wird, fühlt sich am Ende auch wie der normale Alltag an. Glaub mir. Doch Gott möchte dir insbesondere in deinem Alltag begegnen. Im Gewöhnlichen. Gott arbeitet weniger mit dem Hype, sondern vielmehr mit der alltäglichen Beständigkeit.
4. Du wirst auf dem Weg bleiben, mein Freund! Dieser spektakuläre Glaubensmoment, auf den du die ganze Zeit wartest, hält dich davon ab, zu sehen, wie Gott im Prozess arbeitet. Lies dir noch mal bewusst das Gleichnis über das winzige Senfkorn durch und übertrage es auf dein Leben. Gottes Dinge starten klein und wachsen unaufhörlich.
5. Deine Perspektive auf den Glauben ist begrenzt, also verkaufe deine Meinung nicht als „die einzig richtige“. Um mal ein Beispiel zu nennen: Du hast ja vielleicht einen ziemlich genauen Plan davon, wie man seinen Glauben für Jesus „am Brennen“ hält. Ich kann dir sagen, der Glaube ist weitaus dynamischer als dein System! Sei offen für Begegnungen und Erweiterungen des Horizonts.
6. Entspann dich mal ein bisschen, was die Suche nach dem/der richtigen Partner/-in angeht. Gott hat da was Geniales vorbereitet. Glaub mir! Und wenn du dann erst mal deinen eigenen Sohn auf dem Arm hältst … Junge, das ist echt unbeschreiblich!
7. Dazu vielleicht noch eine Ergänzung: Verurteile dich nicht so krass, wenn du es trotz aller Bemühungen nicht immer schaffst, clean zu bleiben, was z. B. Pornografie angeht. Ja, das ist totaler Mist, doch mit deiner Verurteilung ist auch niemandem geholfen. Sprich (weiterhin) mit guten Freunden darüber. Ich kann dir jetzt schon sagen, dass du die Herausforderung eines Tages überwinden wirst. Gott schenkt Gnade.
8. Höre nicht auf, gute Bücher zu lesen. Versuche, dir eine starke Gewohnheit aufzubauen. Ich bin da heute irgendwie ein wenig herausgekommen. Doch vielleicht schaffst du es, diese Gewohnheit noch fester in deinem Alltag zu verankern. Sie ist auf jeden Fall ziemlich umkämpft. Gleichzeitig würde sie jedoch deinen Glauben und deine Prozesse so krass bereichern.
9. Setze dir lieber kleine Ziele und ziehe diese durch, anstatt große Ziele zu haben und nach einer Woche zu scheitern. Was z. B. das Bibellesen angeht: Unterschätze nicht, wie weit du kommst, wenn du jeden Tag ein bisschen liest. Du wirst viel mehr lesen, als wenn du zweimal im Jahr versuchst, mit großen Zielen durchzustarten, und dann aber wieder aufhörst.
10. Es lohnt sich, großzügig Geld zu spenden. Gott versorgt. Ohne Witz.
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