„Weihnachten – das Fest der Geschenke.“ Gerade als Christin habe ich mit diesem Statement doch ein kleines Problem. Vielleicht geht’s dir ähnlich wie mir? Ich denke mir, dass es bei Weihnachten doch nun wirklich nicht um Konsum gehen sollte, auch wenn es in unserer Gesellschaft so erscheinen mag; man bedenke allein die ganze Werbung zur Weihnachtszeit, die zahlreichen Weihnachtsartikel in Geschäften oder auch die einen oder anderen Gespräche auf der Straße.
„Hallo?! Es geht nicht um den Weihnachtsmann und darum, welches Geschenk er dir bringt – es geht um die Geburt des Retters der Welt: Jesus Christus!“ So lauten meine Gedanken manches Mal, wenn ich den Konsum zu Weihnachten zu lange betrachte.
Doch klar: Auch ich freue mich über jedes einzelne Geschenk unterm Weihnachtsbaum. Auch ich liebe es tatsächlich, schöne Geschenke für meine Liebsten zu finden, diese zu verpacken und zu sehen, wie sehr sie sich über das Geschenk freuen. Und daran ist auch nichts verkehrt! Auch dann nicht, wenn man Weihnachtsgeschenke aus christlicher Perspektive betrachtet: Jesus Christus ist selbst als größtes Geschenk für uns auf diese Erde gekommen. Das feiern wir. Und mit den Geschenken erinnern wir uns gegenseitig an dieses größte Geschenk, welches Gott uns jemals gemacht hat.
In diesem Jahr habe ich mir konkret Gedanken darüber gemacht, wie meine Geschenke die Weihnachtsbotschaft mehr vermitteln können, wie meine Geschenke an andere mehr zeigen können, worum es am Ende eigentlich geht. Und darüber, wie ich den Menschen um mich herum dennoch das zu Weihnachten kaufen und schenken kann, was sie sich von mir gewünscht haben. Und ich lade dich ein, dir diese einfachen Gedanken durchzulesen und dir zu überlegen, ob sie nicht auch etwas für dich und deine Geschenkideen sein könnten:
1. Ich lege einen persönlichen Brief oder eine persönliche Karte dazu.
Du überreichst das Geschenk. Die Person packt es aus. Sie freut sich. Sie bedankt sich. Und sie nutzt das Geschenk gerne. Vielleicht erinnert die Person sich auch Jahre später noch daran, dass sie diesen Gegenstand von dir bekommen hat. Aber meinst du nicht auch, dass die Geste eines Geschenks noch mehr Potenzial bietet? Potenzial, die persönliche Tiefe der Beziehung oder Freundschaft zu transportieren, durch geschriebene Worte. Ja, ermutigende und wertschätzende Worte (auch wenn es nicht unbedingt viele sind) erreichen das Herz noch mal ganz anders und sind eine pure Geste der Nächstenliebe, also ganz in Jesu Sinne.
Außerdem kannst du dann auch in diesen geschriebenen Worten von Jesus und davon erzählen, was mit Weihnachten überhaupt gefeiert wird. Damit ist nicht gemeint, dass du der Person die Weihnachtsbotschaft buchstäblich „um die Ohren haust“! Stattdessen kannst du auf deiner Karte oder in diesem Brief deine Freude über Jesus ausdrücken und die Person einfach dadurch einladen, dir Fragen zu dieser Freude zu stellen oder sich selbst für Jesus zu interessieren.
2. Ich nutze mein Talent.
Vielleicht hast du ja auch eine kreative Begabung? Ein Hobby von mir ist „Lettering“, also Worte in besonders kunstvoller Form aufs Papier zu bringen. Ich habe mir vorgenommen, mindestens für zwei Personen in meinem Umfeld zusätzlich zu dem gekauften Geschenk, was sie sowieso von mir bekommen, einen Bibelvers zu „lettern“. Diesen möchte ich auch einrahmen, damit es hochwertig aussieht. Am Ende ist es ihre ganz eigene Entscheidung, ob sich die Beschenkten dieses Bild jemals aufhängen oder hinstellen werden. Aber glaub mir: Jede/r freut sich über die Geste eines selbst gemachten Geschenks. Und gleichzeitig transportiert es die biblische Botschaft.
Vielleicht „letterst“ du nicht. Aber was ist, wenn du einfach einen Poetry Slam für diese Person schreibst? Vielleicht sogar ein Lied? Oder wenn du anderweitige Gaben und Talente von dir für ein Geschenk nutzt, welches die Weihnachtsbotschaft vermittelt. Vielleicht hast du ja jetzt schon einen Gedanken im Kopf. Ich möchte dich ermutigen: Setz diese Idee doch einfach mal um. 🙂
3. Ich lade ein.
Wen auch immer du dieses Jahr zu Weihnachten beschenkst, lass mich dich herausfordern: Frage mindestens eine dieser Personen nach einem Treffen. Vielleicht gerade einen dieser Menschen, den du sonst nicht so häufig siehst. Frag diese Person entweder auf der geschriebenen Karte oder ganz persönlich, wenn du ihr das Geschenk überreichst, ob ihr euch nicht mal verabreden möchtet und du sie einladen darfst.
Und dann nimm dir für dieses Treffen vor, dieser Person bewusst in Nächstenliebe zu begegnen. Authentisch natürlich, nicht aufgesetzt. Höre ihm oder ihr gut zu. Und vielleicht kannst du dir sogar vornehmen, in diesem Gespräch auch über Jesus und darüber zu sprechen, wer er in deinem Leben für dich ist. Sei gespannt, wohin das Gespräch führt, wenn du mit einem offenen Herzen diesem Menschen begegnest und ebenso offen dafür bist, was Gott tun will.
In diesem Sinne wünsche ich dir, mein werter Freund oder meine werte Freundin von STAYONFIRE, von Herzen schon mal eine frohe und vor allem gesegnete (Vor-)Weihnachtszeit!
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