Wusstest du, wie sehr Gott es liebt, dein persönliches Loblied zu hören? Dabei meine ich in erster Linie nicht den Gesang, sondern vielmehr die persönlichen „Lobesworte“, die wir für ihn formulieren können. Ein Indiz dafür sind unter anderem die unzähligen Loblieder, die es in Gottes Wort „geschafft haben“. Formuliert, gesprochen und gesungen von einfachen Leuten wie du und ich.
Eines dieser vielen Loblieder finden wir in der Weihnachtsgeschichte. Persönlich formuliert von Maria, die Mutter von Jesus. Auch wenn es ein paar mehr Verse sind, möchte ich sie sehr gern mit dir gemeinsam lesen. Kurz zuvor hatte Maria die Vorhersage empfangen, dass sie in naher Zukunft schwanger werden und Jesus, den Herrn und Retter, zur Welt bringen wird.
„Maria erwiderte: »Gelobt sei der Herr! Wie freue ich mich an Gott, meinem Retter! Er hat seiner unbedeutenden Magd Beachtung geschenkt, darum werden mich die Menschen in alle Ewigkeit glücklich preisen. Denn er, der Mächtige, ist heilig, und er hat Großes für mich getan. Seine Barmherzigkeit gilt von Generation zu Generation allen, die ihn ehren. Sein mächtiger Arm vollbringt Wunder! Wie er die Stolzen und Hochmütigen zerstreut! Er hat Fürsten vom Thron gestürzt und niedrig Stehende erhöht. Die Hungrigen hat er mit Gutem gesättigt und die Reichen mit leeren Händen fortgeschickt. Und nun hat er seinem Diener Israel geholfen! Er hat seine Verheißung nicht vergessen, barmherzig zu sein, wie er es unseren Vorfahren verheißen hat, Abraham und seinen Kindern – für immer.« Etwa drei Monate blieb Maria bei Elisabeth und kehrte dann nach Hause zurück.“ (Lukas 1:46-56 NGÜ)
Maria selbst dachte, sie sei eine „unbedeutende Magd“ [48]. Gott sah das anders. Er schenkte Maria Beachtung, hob sie empor und berief sie zu etwas Großem. Ich liebe es zu sehen, wie konkret Gott in dem Leben einzelner Menschen wirkt. Wir haben keinen allgemeinen Gott. Wir haben einen konkreten Gott. Und wenn auch du manchmal der Lüge glaubst, deine Geschichte mit Gott sei unbedeutend, dann lass dir eines gesagt sein: Weil unser Gott konkret ist, wird deine konkrete Geschichte auch niemals unbedeutend sein. Deine Geschichte mit Gott ist bedeutsam. Ebenso ist es dein persönlicher und konkreter Lobpreis.
Maria formulierte (mithilfe von vielen Zitaten aus dem Alten Testament) ihre persönlichen Worte, um Gott aus ihrer Perspektive zu ehren. So sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus. Er war, ist und wird immer ein gerechter König sein, der den Schwachen aufhilft, die Hochmütigen zu Fall bringt, Hungrige sättigt und die Reichen mit leeren Händen fortschickt!
Ich frage mich, was Marias Worte wohl bei Gott ausgelöst haben. Eine Menge Schönes, wie ich glaube. So konkret wie Gott handelt, so sehr liebt er auch konkrete Anbetung. Schlussendlich bestätigte er Marias Loblied als inspiriertes Wort Gottes!
All das bringt mich zu der festen Überzeugung, dass Gott auch unser persönliches Loblied berühren und ehren würde. Doch wann tun wir das wirklich mal? Wann formulieren wir mal ein persönliches Loblied bzw. Lobesworte für unseren Gott?
Für Maria war das keine Pflicht. Es geschah aus purer Freude. „Wie freue ich mich an Gott, meinen Retter!“ [47] Maria jubelte, weil sie verstand, wie gut Gott ist. Sie fühlte sich von ihm konkret gesehen. Dabei bestand für Maria kein Zweifel, dass ihr Lob Gott ausnahmslos gebührt.
Wenn wir ehrlich sind, gibt es viele Dingen in unserem Leben, die wir vielleicht sogar unbewusst anbeten. Ob es Erfolg, Geld, Einfluss, Menschen oder Ähnliches ist. Es scheint, als wäre der Mensch für Anbetung gemacht. Doch ist es nicht Gott, dem am Ende unser Lob gebührt?
Was wäre, wenn du dieses Weihnachtsfest nutzt, um Gott ganz konkret zu loben. So konkret, wie er dich sieht. Ja, was wäre, wenn du nicht geprägt von den Schlagzeilen, sondern beflügelt durch den Lobpreis in deinem Herzen in die Weihnachtstage startest?
Die Umsetzung mag bei jedem ganz anders aussehen:
- Du könntest Gott einen Lob-Brief schreiben
- Du könntest Gott Loblieder singen, die persönlich sehr ansprechend sind
- Du könntest Gott sogar selbst ein Lied schreiben
- Du könntest dich mit Familie und/oder Freunden darüber unterhalten, wofür ihr Gott loben und preisen möchtet
Es gibt so viele Möglichkeiten. Am Ende möchte ich dich einladen, tatsächlich dein Loblied zu Weihnachten erklingen zu lassen, denn:
- Deine Geschichte mit Gott ist bedeutsam
- Gott liebt es, dein konkretes Loblied zu hören
- Ihm allein gebührt unser Lob und die Ehre
Fröhliche und gesegnete Weihnachten für dich!
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