Freundschaften gehören neben Glauben, Familie, Gesundheit und Beruf zu den Kernbausteinen des Lebens. C. S. Lewis hat gesagt: „Freundschaft gehört zu jenen Dingen, die das Leben lebenswert machen.“ Freundschaften tragen, begleiten und helfen auf. Freundschaften schaffen Erinnerungen, schreiben Geschichte und formen Charakter. Die wenigsten von uns möchten auf Freundschaften im Leben verzichten. Doch wie pflegt man nun solche Freundschaften? Was muss man tun, damit Freundschaften halten und das Leben bereichern?
- Das richtige Mindset
George Washington, der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, hat einmal gesagt: „Wahre Freundschaft ist eine langsam wachsende Pflanze.“ In dieser Aussage steckt viel Wahrheit. Sehr häufig gehen Freundschaften kaputt, weil wir der Sache zu wenig Zeit geben. „Freundschaftspflege“ ist eine wiederkehrende Entscheidung, keine einmalige Angelegenheit. Das richtige Mindset ist also entscheidend. Freundschaften entstehen über Zeit. Wie die Saat über Zeit zu einer Pflanze wird. Die Frage ist, was wir morgen ernten wollen, wenn wir heute nichts säen.
- Leichtigkeit und Pflege
Freundschaften sind weder ganz planbar noch ganz zufällig. Was meine ich damit? Sätze wie „Wir haben uns auf Anhieb verstanden“ und „Die Chemie hat einfach gepasst“ sind großartige Startpunkte, jedoch noch nicht das Ende. Es braucht Einsatz, Pflege und Zeit. Zugleich sind Einsatz, Pflege und Zeit auch nicht alles. Freundschaft braucht ebenso diese Leichtigkeit. Beides sollte nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wenn du Menschen in deinem Leben findest, mit denen du dich auf Anhieb gut verstehst und sich wie von selbst eine Freundschaft entwickelt, dann sei gerade hier darauf bedacht, bewusst Zeit zu investieren. Es könnte eine unvergleichliche gute Freundschaft entstehen.
- Erfülle selbst deine Erwartungen
Freundschaften gehen oft mit großen Erwartungen einher. Erwartungen, die manchmal auch Enttäuschungen mit sich bringen. Abgesehen davon, dass man über Erwartungen sprechen sollte, möchte ich dich dazu einladen, deine Erwartungen auch selbst zu erfüllen. R. W. Emerson meinte einmal sehr treffend: „Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.“ Das stimmt. Eine Freundschaft zu pflegen, beginnt damit, selbst die Opfer zu bringen, die man erwartet. Um es mit den Worten der Sprüche zu auszudrücken: Sei selbst derjenige, auf den man sich verlassen kann. Der Helfer in der Not. „Auf einen Freund kann man sich immer verlassen, und ein Bruder ist dazu da, dass man einen Helfer in der Not hat.“ (Sprüche 17:17 NLB)
- Ganz praktisch
Praktisch sieht „Freundschaft pflegen“ bei jedem von uns anders aus. Im Kern dreht es sich aber um ähnliche Bestandteile: Erleben, hören, reden, helfen, feiern – um nur mal ein paar zu nennen (sicherlich nicht vollständig). Die praktische Frage in deiner Freundschaft sollte deshalb lauten: Nehmt ihr euch genug Zeit, um gemeinsam zu erleben, zu hören, zu reden, zu helfen und zu feiern? Anhand dieser praktischen „Zeitfrage“ entscheidet sich viel. Wenn du nach diesem Blogbeitrag deinen Freund oder deine Freundin fragst, ob ihr mal wieder etwas gemeinsam unternehmen wollt, dann ist genau das richtige passiert. Zeit und Aufmerksamkeit sind für eine Freundschaft wie Licht und Wasser für eine Pflanze. Manche brauchen mehr, manche weniger. Doch ganz ohne Zeit und Aufmerksamkeit ist es schwierig. Deshalb die praktische Ermutigung: Nimm dir Zeit für deine Freundschaften! Stell dir die ehrliche Frage: Ist da genug Zeit, um gemeinsam zu erleben, zu hören, zu reden, zu helfen und zu feiern? Wenn ja: Freue dich! Wenn nein: Werde aktiv!
Es lohnt sich, für Freundschaft zu kämpfen. Denn: „Echte Freundschaft ist ein Geschenk Gottes.“ (Mutter Teresa)
Leave a reply