Was ist, wenn ich falsch abbiege?
Was ist, wenn ich eine falsche Entscheidung treffe und am Ende nicht dort ankomme, wo Gott mich haben möchte?
Was ist, wenn ich die Berufung für mein Leben verpasse?
Sind das auch Fragen, die dich beschäftigen? Ich kenne sie auf jeden Fall gut aus meinem Glaubensleben.
Heute möchte ich dich darin ermutigen, dass du deine Berufung tatsächlich nicht verpassen kannst. Und dafür gibt es folgende ausschlaggebende Gründe:
1. Die biblische Wahrheit am Beispiel von Jona
Vielleicht kennst du auch diese berühmte Bibelgeschichte von Jona und dem großen Fisch: Gott schickte einen Mann namens Jona in die Stadt Ninive. Doch Jona ging daraufhin bewusst in die genau entgegengesetzte Richtung. Er wollte aus verschiedenen Gründen nicht auf Gott hören und folgte dem Ruf Gottes nicht. Jona hatte einen klaren Auftrag von Gott bekommen und entschied sich klar gegen die Ausführung (vgl. Jona 1:1 ff.).
Nun kam der berühmte große Fisch aus der Erzählung zum Einsatz. Ja, selbst einen lebendigen Fisch, der Jona „verschluckte“ und in seinem Magen quer durchs Wasser brachte, gebrauchte Gott, um Jona wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Jona verkündete daraufhin am Ende genau das in Ninive, was Gott ihm aufgetragen hatte. Er war in seiner Berufung angekommen! Und das, obwohl er ganz offensichtlich so richtig ordentlich falsch abgebogen war. Lies die ganze Geschichte doch gern noch mal in den nur vier Kapiteln des Buches Jona durch.
Die biblische Wahrheit, die hinter dieser Geschichte steckt, ist, dass Gott kein Mittel zu schade ist, um seine Leute auf Kurs zu halten. Unterstützend dazu möchte ich dir noch zwei weitere Punkte in den folgenden Absätzen mitgeben:
2. Gott ist allwissend und allmächtig
Ich glaube, dass wir, wenn wir Menschen wirklich annehmen, wir könnten die Berufung Gottes für unser Leben verpassen oder sogar verbauen, Gott ganz gewaltig unterschätzen!
Der Gott der Bibel ist allwissend und er ist allmächtig. Das bedeutet zwangsläufig: Gott kennt jede einzelne Entscheidung, die du in deinem Leben treffen wirst, bereits im Voraus. Er hat also jede einzelne, die guten und die schlechten, in seinen Plan für dich einkalkuliert. Und: Gott hat alle Macht, all das Schlechte, was passiert, und auch all die Fehler, die wir so machen, doch noch zum Guten zu verwenden (vgl. Römer 8:28).
Ich finde es gewagt, zu denken, dass ein einfacher Mensch die Pläne des allmächtigen Gottes durchkreuzen könnte. Und es ist auch gut so, dass das nicht geht!
Wenn Gott etwas durch dein Leben tun möchte, dann wird das auch geschehen. Die Berufung mag am Ende vielleicht anders aussehen, als du dir das vorstellst. Doch eines ist sicher: Gott kommt immer zum Ziel. Als sein Kind wirst du am Ende die Berufung mit deinem Leben gelebt haben, die er sich für dich erdacht hat.
3. Der Charakter Gottes
Die ultimative Berufung eines jeden Christen ist es, eines Tages im Himmel bei Gott zu sein. Das ist das Ziel unseres Lebens. Der Apostel Paulus beschreibt das Erreichen dieses ultimativen Berufungsziels damit, einen Marathon zu laufen und am Ende den Siegeskranz zu erhalten (vgl. 1. Korinther 9:24-27).
Gottes beruhigende Wahrheit ist, dass er selbst alles dafür tun wird, dass du das Ziel dieser wichtigsten und ewigen Berufung auch erreichst. So formuliert die Bibel es eindrücklich wie folgt: „Ich bin ganz sicher, dass Gott sein gutes Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt.“ (Philipper 1:6)
Gott beginnt den Glauben in einem Menschen und Gott vollendet ihn auch. Natürlich sind wir Christen dazu angehalten, in unsere Beziehung zu Gott zu investieren und uns bewusst vom Heiligen Geist verändern zu lassen (vgl. Römer 8 und Galater 5). Aber: Am Ende ist es Gott, der uns bei sich behält. Er ist derjenige, der unsere Berufung, eines Tages in der Ewigkeit bei ihm zu sein, zum schlussendlichen Erfolg führt.
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