Den Adventskalender im Augenwinkel, da führt der Blick nach draußen in die Kälte. Die einzelnen Schneeflocken fallen herab und eine dicke Schneedecke hat sich auf der Straße und im Garten ausgebreitet. Der Schneefall wird stärker und während sich nunmehr von einem Schneegestöber reden lässt, sitze ich in meiner Wohnung. Den Blick aus dem Fenster gerichtet. Ich persönlich liebe den Sommer, und während ich dieses Schneegestöber beobachte, freue ich mich bereits auf die wärmeren Temperaturen.
Denke ich weiter nach, so weiß ich, dass im Stadtpark nahe meiner Wohnung bei diesem Wetter sicherlich nun viele Kinder rodeln und diese Freude verspüren, welche wir wohl alle noch selbst in Erinnerung tragen. Auf der Straße wiederum herrscht Chaos – Autos und Räumfahrzeuge bahnen sich ihre Wege und behindern sich gegenseitig. Denke ich weiter über dieses Treiben nach, so komme ich immer wieder an den Punkt, dass die Sichtweise den Unterschied macht. Drinnen im Warmen sitzen und den Schneefall beobachten, oder aber draußen im Abenteuer dem Schnee begegnen. Das macht doch Freude. Möchte ich jedoch an mein Ziel gelangen und aufgrund des Schnees bricht lediglich Chaos um mich herum aus, verliert sich schnell die besagte Freude. Vieles ist und bleibt eine Frage des Blickpunktes.
So kurz vor Weihnachten wäre es doch schön, würden wir unseren Blickpunkt einmal mehr schärfen. Nicht nur hin zu uns, sondern hinaus; dorthin, wo andere sind und wo das Chaos herrscht. Ja, drinnen im Warmen ist es oft gemütlicher und bequemer. Und doch kommt der Zeitpunkt, an dem auch wir hinaus in dieses Chaos gehen müssen, welches derzeit herrscht. Ein Chaos durch den Schneefall, oder im weiteren Sinne bedingt durch das Leben und das Weltgeschehen. Wir brauchen einander. Das Räumfahrzeug verhilft mir zu einer freien Straße und ich wiederum kann jemanden im Auto mitnehmen, der selbst keines hat. Überlegen wir doch einmal mehr, mit welcher Haltung wir den Tag beginnen und wo überall wir dazu beitragen können, um das uns begegnende Chaos für den Anderen angenehmer zu machen. Vielleicht kommt dir gerade bereits eine Idee, die du an diesen Weihnachtstagen angehen kannst. Damit wir gemeinsam den Blick auf die Dinge verändern können und jemandem, der bisher keine Freude gesehen hat, zu dieser verhelfen. Es bleibt immer eine Frage des Blickpunktes.
Damit wünschen das gesamte STAYONFIRE-Team und ich dir schöne sowie gesegnete Weihnachten!
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